Am 14. Juni 2019 veranstaltete die INA e.V. zusammen mit der Nachrichtenredaktion des Deutschlandfunks (DLF) das 5. Kölner Forum für Journalismuskritik. In drei Diskussionsrunden diskutierten Gäste aus Politik, Medien und Journalismus über das Verhältnis von Religionen und Weltanschauungen in den Medien, die Zukunft der Medien, den Zustand des europäischen Nachrichtenjournalismus und rechtliche Grundlagen im Journalismus. Worum geht es im Journalismus – um Wahrheit oder Umsatz, um Aufklärung oder Klicks? Diese ewige Frage ist in Zeiten bedrohter Geschäftsmodelle und digitaler Disruption so aktuell wie selten. Wahrheit oder Ware? – Unter diesem Leitmotiv stand daher auch das fünfte „Kölner Forum für Journalismuskritik“.
Erste Diskussionsrunde:
Um Gottes Willen? Religion und Weltanschauung in den Medien
Zu Beginn moderierte Christiane Florin die Diskussion mit der früheren Spitzenpolitikerin Ingrid Matthäus-Maier, Befürworterin eines laizistischen Deutschlands sowie Gegnerin der Kirchensteuer und Klaus Pfeffer, Generalvikar des Bistums Essen. Sie trafen auf dem Podium auf Lale Akgün, Wissenschaftlerin, Autorin und ehemalige Bundestagsabgeordnete sowie auf Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung.
Copyright: Deutschlandfunk/David Ertl
Exkurs:
Die Zukunft der Medien
Journalist*innen von „Köln Campus“ diskutieren mit Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue.
Copyright: Deutschlandfunk/David Ertl
Inklusive Medien – Nischenangebote? Wichtige Angebote!
Christina Marx von Aktion Mensch informiert über Ohrenkuss, nachrichtenleicht und andere barrierefreie Informationsangebote. Sie sprach mit Natalie Dedreux (Ohrenkuss), Jörg-Christian Schillmöller (Deutschlandfunk) und Michael Thiedeke, der als blinder Stenograf beim Deutschlandfunk arbeitet.
Nachrichten leicht-Projekt: Das Grundgesetz in einfacher Sprache
Kathrin Baumhöfer und Gerd Daaßen vom Deutschlandfunk stellen das Grundgesetz für alle leicht verständlich vor.
Copyright: Deutschlandfunk/David Ertl
Zweite Diskussionsrunde:
Europa – Nachrichtenjournalismus in der Krise?
Tanit Koch (Geschäftsführerin n-tv), Martin Hoffmann (Ströer/t-online.de), Tonia Mastrobuoni (La Repubblica) und Susanne Fengler (European Journalism Observatory) diskutieren mit Hektor Haarkötter über den aktuellen Zustand der europäischen Nachrichtenwelt.
Copyright: Deutschlandfunk/David Ertl
Dritte Diskussionsrunde:
Alles was Recht ist – Verfassung, Paragraphen und Journalismus
In diesem Panel diskutierten der ehemalige Bundesrichter Thomas Fischer, Renate Jaeger, ehemalige Richterin am Bundesverfassungsgericht und am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, Medienanwalt Stefan Müller-Römer und Sandra Schulz, Juristin und Deutschlandfunk-Moderatorin mit Gudula Geuther, Deutschlandfunk-Rechtskorrespondentin.
Copyright: Deutschlandfunk/David Ertl
Günter-Wallraff-Preis 2019
Im Rahmen des Kölner Forums verlieh die INA e.V. ebenfalls zum fünften Mal den Günter Wallraff-Preis für Journalismuskritik. Dieses Mal ging die Auszeichnung an zwei Preisträger: Das „European Journalism Observatory“ und den Blogger und Menschenrechtler Raif Badawi. Das Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro wurde in diesem Jahr von der Mediengruppe RTL, der Rewe Group, dem 1. FC Köln und Günter Wallraff selbst gestiftet und wird zwischen den Preisträgern aufgeteilt. Die Reden der Preisverleihung finden Sie hier.
Das gesamte Programm als Flyer: Forum_Journalismuskritik_2019_Faltblatt_FINAL
Das Kölner Forum für Journalismuskritik 2019 wird unterstützt von:
Kommentar hinterlassen