Welche Themen fehlen in den Medien? INA-Vorsitzender steht im Deutschlandfunk Rede und Antwort

„Klima, Kriege, Katastrophen“ – unter diesem Motto stand die anderthalbstündige Radiosendung „Agenda“ im Deutschlandfunk. In Zeiten, in denen Großereignisse die mediale Tagesordnung bestimmen, ist die Gefahr besonders groß, dass viele andere relevante Themen und Geschichten keinen Platz in der Medienagenda finden. Zu diesem Problem wurde Prof. Dr. Hektor Haarkötter, Vorsitzender der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) e.V. ins Studio eingeladen und stand den beiden Moderator:innen wie auch engagierten Anrufer:innen Rede und Antwort. Haarkötter hat gerade im Wissenschaftsverlag Springer VS zusammen mit INA-Vorstandsmitglied Dr. Jörg-Uwe Nieland den Sammelband „Agenda Cutting. Wenn Themen von der Tagesordnung verschwinden“ herausgegeben und beschäftigt sich wissenschaftlich intensiv mit der Frage, welche Themen von Medien vernachlässigt werden. Dies ist nicht nur eine Frage der journalistischen Themenselektion und des Nachrichtenwerts von Ereignissen, es ist auch eine Frage der Medienethik und der Politik. Denn nur Bürger:innen, die umfassend über das Zeitgeschehen informiert sind, können verantwortungsvolle Entscheidungen treffen und solche der „großen“ Politik nachvollziehen oder kompetent kritisieren. Der Band „Agenda Cutting“ ist der gleichzeitig der erste Band der neugegründeten Schriftenreihe der Initiative Nachrichtenaufklärung „Medien – Aufklärung – Kritik“, die künftig im Wissenschaftsverlag Springer VS fortgesetzt wird.

Die ganze Sendung ist als Podcast auf der Internetseite des Deutschlandfunks nachzuhören: https://www.deutschlandfunk.de/klima-kriege-wirtschaftskrise-was-steht-wann-im-fokus-der-medien-dlf-420b1efb-100.html

1 Kommentar zu Welche Themen fehlen in den Medien? INA-Vorsitzender steht im Deutschlandfunk Rede und Antwort

  1. Fehlendes Thema in den Medien: ich würde es begrüßen, wenn in den Medien die Besetzung Tibets durch China und die brutale Unterdrückung der tibetischen Kultur thematisiert würden. Tibet ist kein Teil von China, genausowenig Taiwan. China ist ein diktatorisches Land, mit 100% Überwachung der Bevölkerung und mit Foltergefängnissen, Straflagern etc.
    Statt den Diktator Xi aus rein wirtschaftlichen Interessen zu hofieren, ist hier eine weitaus differenzierte mediale Sicht nötig.

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