2000: Top 1

Das HAARP-Projekt: Neue Militärtechnologie aus den USA

US-Militärs arbeiten zusammen mit zivilen Wissenschaftlern am sogenannten HAARP-Projekt (High Frequency Active Auroral Research Program). Dabei geht es um Sendeanlagen für extrem energiereiche langwellige Strahlung im Gigawattbereich. Die Strahlen werden von riesigen Antennen in die Ionosphäre geschickt (hochgelegene Schicht der Erdatmosphäre aus energiereichen Teilchen). Offiziell wird der zivile Charakter der Forschung betont, von der man sich Erkenntnisse für die Kommunikationstechnik verspreche. Dabei werden Gefahren verschwiegen, die sich für Umwelt, Gesundheit und vielleicht sogar die Psyche der Menschen ergeben. Es wird befürchtet, dass die extrem energiereiche und langwellige Strahlung den natürlichen Schutzschild der Erde gegen kosmische Strahlung vorübergehend oder sogar vollständig gefährdet. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass an Strahlungswaffen gearbeitet wird, deren Wirkung ähnlich der von Atomwaffen ist. Ursprüngliches Ziel war, mit solchen Strahlen das Wetter zu beeinflussen.

In den großen Zeitungen und Zeitschriften finden sich nur spärliche, praktisch keine aktuellen Informationen über HAARP. Das Thema ist lediglich in einigen wenigen Fachmedien behandelt worden. Im Rundfunk hat es mit Ausnahme einer 45-minütigen Dokumentation aus dem Jahr 1996 keine Berichte gegeben. Aktuellere Informationen bieten die Homepage der Initiatoren des HAARP-Projekts und ca. 8000 weitere Homepages, die aber noch kaum journalistisch ausgewertet wurden. Gründe für eine Nichtberichterstattung könnten tatsächlich geheime Versuche ziviler Wissenschaftler und Militärs sein. Solche Projekte unterliegen häufig einer strengen Geheimhaltung, so dass die Wahrscheinlichkeit einer Zensur der Berichterstattung hoch ist.

Quellen

* Der Griff nach der Ionosphärevon (Tim Haines; Erstsendung auf N3: 27.08.1996)

* Löcher im Himmel. Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer Haarp (Nick Begich und Jeane Manning (Frankfurt a.M. 1996)

* Panamericana (In: Spiegel Online vom 15.06.1999)