Top-Themen 2000

1. Das HAARP-Projekt: Neue Militärtechnologie aus den USA
US-Militärs arbeiten zusammen mit zivilen Wissenschaftlern am so genannten HAARP-Projekt (High Frequency Active Auroral Research Program). Dabei geht es um Sendeanlagen für extrem energiereiche langwellige Strahlung im Gigawattbereich. Offiziell wird der zivile Charakter der Forschung betont, von der man sich Erkenntnisse für die Kommunikationstechnik verspreche. Dabei werden Gefahren verschwiegen, die sich für Umwelt, Gesundheit und vielleicht sogar die Psyche der Menschen ergeben. Es wird befürchtet, dass die extrem energiereiche und langwellige Strahlung den natürlichen Schutzschild der Erde gegen kosmische Strahlung vorübergehend oder sogar vollständig gefährdet. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass an Strahlungswaffen gearbeitet wird, deren Wirkung ähnlich der von Atomwaffen ist. In den großen Zeitungen und Zeitschriften finden sich nur spärliche, praktisch keine aktuellen Informationen über HAARP. Mehr…

2. Vergewaltigung Behinderter wird weniger hart bestraft
Das Strafgesetzbuch behandelt in den Paragraphen 174 bis 184c Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung: Wer eine Person vergewaltigt, wird mit einer Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren bestraft. Wer jedoch eine durch Krankheit oder Behinderung widerstandsunfähige Person vergewaltigt, muss nur mit einer Mindeststrafe von einem Jahr rechnen. Das Thema ist relevant, weil das Strafrecht in diesem Fall elementar gegen den Gleichheitsgrundsatz verstößt und Behinderte diskriminiert. Medienberichte gibt es dazu kaum. Mehr…

3. Diskriminierung der serbischen Minderheit in Kroatien
Die kriegerischen Auseinandersetzungen des vergangenen Jahres auf dem Balkan haben viele Menschen, meistens Minderheiten, dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen und zu flüchten. Später kehren die Flüchtlinge zurück – und werden oft erneut diskriminiert. Das gilt auch für die serbische Minderheit in Kroatien. Die Flüchtlingsproblematik auf dem Balkan ist in den Medien ein verbreitetes Thema gewesen. Über eine Diskriminierung von Serben in Kroatien wurde jedoch nicht berichtet. Mehr…

4. Internet-Provider wie AOL oder T-Online sabotieren Kündigungen
Der Internet-Provider America Online (AOL) versucht schon seit geraumer Zeit durch eine Werbe-CD, die den Nutzern des Services Freistunden und einfache Handhabe garantiert, neue Kunden zu gewinnen. Seit Juli 2000 bietet AOL seinen Mitgliedern je nach Anspruch vier verschiedene Abrechnungstarife an. In den Nutzungs- und Mitgliedsbestimmungen heißt es, dass eine Kündigung durch einen einmaligen Telefonanruf vorgenommen werden kann. Dem Archiv von „Vocatus“ (www.vocatus.de), das im Netz (Kunden-)Beschwerden und Lob an diverse Unternehmen weiterleitet, ist zu entnehmen, dass sich AOL, T-Online und andere Internet-Provider nicht an ihre eigenen Kündigungsbedingungen halten. Ein Kunde soll viermal vergeblich versucht haben, seinen Vertrag zu kündigen und trotz zugesicherter Freistunden weiter Rechnungen von AOL erhalten haben. Ebenso sollen sofortige Kündigungswünsche von Kunden verzögert worden sein, mit der Begründung, das Freistundenguthaben könne sonst nicht berücksichtigt werden. Mehr…

5. Verzögern Großunternehmen die Nutzung von Zukunftstechnologien?
Im Laufe der Jahre wurden sowohl in den Entwicklungsabteilungen großer Branchenführer als auch durch kleinere Betriebe technische Lösungen für viele drängende Probleme entwickelt, aber aus kommerziellem Interesse (Festhalten an alter Technologie) nicht genutzt. Die verzögerte Nutzung zukunftsweisender Technologien lässt sich an mindestens einem Beispiel belegen: 1996 stellte Greenpeace den in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Wenko entwickelten „Twingo SmILE“ der Öffentlichkeit vor. Hierbei handelt es sich um einen Kleinwagen, der auf Basis des Renault „Twingo“ gebaut wurde und durch einen neu entwickelten Motor, Gewichtsreduzierung und Verbesserung der Aerodynamik nur 3,3 Liter Benzin auf 100 Kilometer verbraucht. Trotz des niedrigen Verbrauchs hat bisher kein Autohersteller diese Technik bis zur Serienreife umgesetzt. Das Medieninteresse an dieser Entwicklung hat mittlerweile merklich nachgelassen. Mehr…