Relevante und in den Medien vernachlässigte Themen will die Initiative Nachrichtenaufklärung (INA) bekannt machen. Aber wann sind diese Kriterien erfüllt? Wann ist ein Thema „relevant“? Wann gilt es als „vernachlässigt“?
Wie schwierig diese Fragen zu beantworten sind, zeigen die Diskussionen in den Rechercheteams der INA. Die Einschätzung hängt vom jeweiligen Thema ab. Relevant, also wichtig, kann ein Thema sein, weil seine Bekanntheit gesundheitliche Probleme verhindern kann. Wissen viele Menschen von einer Krankheit, lassen sich Betroffene vielleicht eher gezielt darauf untersuchen. Geht es um Missstände in der Gesellschaft, werden werden diese eventuell erst als solche wahrgenommen, wenn Mediennutzer zuvor von ihnen gehört haben und so für sie sensibilisiert sind. Auch Verbrauchertipps, die Bürgern lange Wege zu Behörden oder teure Telefonate ersparen, können relevant sein.
Auch eine mediale Vernachlässigung lässt sich nicht immer einfach definieren. Ein Thema kann in zahlreichen Publikationen erscheinen, aber dennoch in den Massenmedien kaum vertreten sein. Findet ein Krankheitsbild beispielsweise fast ausschließlich in Fachzeitschriften Platz, bekommt der Großteil der Bevölkerung davon nichts mit.
Wann halten Sie ein Thema für relevant? Ab wann sehen Sie eine Vernachlässigung in den Medien als gegeben?
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