Was sind die zehn am stärksten vernachlässigten Themen der Jahre 2010/2011? Die Initiative Nachrichtenaufklärung stellt sie vor. Die Jury der INA tagt am Freitag, 15. Juli, von 9 bis 16 Uhr in Dortmund. Ihr liegen die recherchierten Themenberichte der INA-Mitarbeiter und Studenten vor, die Jury-Mitglieder werden sich letztlich auf zehn Themen einigen müssen. Vorgestellt werden die Themen um 17 Uhr auf einer Pressekonferenz, im Anschluss sind sie dann auch hier im Netz zu finden. Aller Voraussicht nach noch am Freitagabend.
Die Medien stehen im Dienste des öffentlichen Interesses. Sie erzeugen eine Realität, an der sich die Gesellschaft orientiert. Manchmal finden brisante und relevante Themen nicht ihren Weg in die öffentliche Diskussion, weil sie bei der Nachrichtenauswahl im redaktionellen Alltag schlicht untergehen. Die Initiative Nachrichtenaufklärung hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche untergegangenen Themen aufzugreifen und bekannt zu machen.
Die INA-Jury besteht auch in diesem Jahr wieder aus namhaften Wissenschaftlern und Journalisten. Unter anderem werden in Dortmund dabei sein: Professor Johannes Ludwig (anstageslicht.de), Rita Vock (DLF), Professor Peter Ludes (Jacobs University Bremen), Reiner Metzger (stellvertrender Chefredakteur der taz), Heike Mayer (Transparency Deutschland) und Professor Thomas Horky (MHMK Hamburg). Sie diskutieren die eingereichten und von den beteiligten Uni-Seminaren nachrecherchierten Themen, zum Beispiel die mangelnde Kontrolle über den Bankenrettungsschirm Soffin, und wählen daraus die Top 10.
Die Präsentation der Top 10 der vernachlässigten Themen aus dem Jahr 2010 und 2011 findet im Anschluss ab 17 Uhr auf einer Pressekonferenz statt. Diese ist im Institut für Zeitungsforschung, Studio B, in der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund. Dort stehen die Jurymitglieder Rede und Antwort über die ausgewählten Top 10-Themen.
Journalisten, die an der Pressekonferenz teilnehmen wollen, melden sich bitte kurz unter daniel.drepper (at) gmail.com
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