Medienecho zum 6. Kölner Forum für Journalismuskritik

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6. Kölner Forum für Journalismuskritik löst großes Medienecho aus

Nach 2 Jahren Corona-Pause, fand das Kölner Forum für Journalismuskritik am 19.05 endlich wieder in Präsenz statt. So groß wie unsere Freude darüber, war auch die diesjährige Berichterstattung.
Selbstverständlich darf hier der Deutschlandfunk als Mitorganisator des Forums nicht fehlen: er veröffentlichte gleich mehrere Beiträge zum diesjährigen Forum. So thematisiert der Beitrag „Journalismus oder Aktivismus? Über Haltung und Neutralität in der Berichterstattung“ eine der zwei Diskussionspanels des Kölner Forums. Hier kann man sich die wichtigsten Statements der Gäste aus Politik und Medien zum Thema Haltungsjournalismus durchlesen.
Wie sich die Redaktion der Nowaja Gaseta, als eines der wichtigsten Ventile kritischer Berichterstattung in Russland zu der aktuellen Situation sowie der damit verbundenen Berichterstattung äußert, ist hier nachzulesen.

Ein großes Highlight des diesjährigen Kölner Forums war die alljährliche Preisverleihung des Günter-Wallraff-Preises. Dieses Jahr an einen ganz besonderen Preisträger: Julian Assange. Da sich der couragierte Wikileaks-Gründer momentan in einem Hochsicherheitsgefängnis in  Belmarsh befindet, nahm seine Frau Stella Assange den Preis entgegen, welche sich mit einer zutiefst berührenden Rede bedankte:
Darüber berichtete nicht nur der Deutschlandfunk, sondern gleich mehrere große Medienhäuser.
So lässt die Süddeutsche Zeitung in ihrem Artikel die Jury des Günter-Wallraff-Preises zu Wort kommen, welche konstatiert, dass Assange „einen bedeutenden investigativen Beitrag zur Nachrichtenaufklärung geleistet hat“. Auf die Laudatio der Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien, in welcher sie die journalistische Bedeutung Assanges hervorhebt, bezieht sich der deutsche Hörfunksender SWR2.
Die WELT und die ZEIT ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, über diese besondere Preisverleihung zu berichten.
Auch für die Berliner Zeitung, laut der „sich Deutschland [bezüglich der geplanten Auslieferung Assanges] aus der Verantwortung [stiehlt]“ ist die diesjährige Preisverleihung „[e]ine gute Nachricht. Der Artikel ist hier nachzulesen. Ein weiterer Artikel der Berliner Zeitung zu der fehlenden medialen Aufmerksamkeit ist „Julian Assange stirbt einen Tod in Raten: Wo ist die mediale Empörung“.
Auch im interessanten Beitrag „Boris Johnsons Innenministerin hat das Leben von Assange in der Hand“ von netzpolitik.org der Nachrichten-Website zu digitalen Freiheitsrechten und anderen netzpolitischen Themen, wird die Verleihung  des Günter-Wallraff-Preises kurz angerissen. Das deutsche Newsportal TAG24 informierte ebenfalls über die Preisverleihung. Über die kritische Position Wallraffs zu der fehlenden Intervention der Außenministerin Annalena Baerbock sowie des Wirtschaftsministers Robert Habeck bezüglich Assanges Auslieferung in die USA, berichtete WEB.DE.
(Hiba Hamadache)

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