Innere Pressefreiheit in Gefahr

Über die Hälfte aller Journalisten fühlt sich bei ihrer Arbeit nicht frei: Sie sehen eine steigende Einflussnahme von Werbekunden, sinkende Recherche-Zeit und haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Und: Sie finden, dass diese innere Pressefreiheit heute noch stärker bedroht ist als vor fünf oder zehn Jahren.  Das sind die Ergebnisse einer Online-Studie des Online-Watchblogs „Pressefreiheit in Deutschland“. An den Themen, die aus solchen Gründen von deutschen Medien nicht umgesetzt werden, arbeiten wir auch in diesem Jahr. Denn: Im Juli veröffentlichen wir wieder die TO10 der vernachlässigten Themen des Jahres. Und – so viel sei verraten – es wurden auch 2012/13 wieder über wichtige Themen nicht berichtet – weil sie intensive Recherche erfordern, vorurteilsfreies Diskutieren und Ausprobieren und einen langen Atem bei der Informationsbeschaffung. Arbeitsbedingungen, die offenbar in vielen Redaktionen nicht gegeben sind.

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