Günter-Wallraff-Preis 2025 geht an belarussische Aktivist:innen

Jörg-Uwe Nieland, Hektor Haarkötter, Barys Haretski, Günter Wallraff, Tatsiana Khomich, Katja Artsiomenka (Foto: DLF/Thomas Kujawinski)

Ein besonderer Moment des diesjährigen Kölner Forums für Journalismuskritik war die Verleihung des Günter-Wallraff-Preises für Pressefreiheit und Menschenrechte, die in diesem Jahr an die belarussische Menschenrechtsaktivistin Maria Kalesnikawa sowie an den Unabhängigen belarussischen Journalistenverband ging.

Kalesnikawa, die seit fünf Jahren als politische Gefangene in Belarus inhaftiert ist, wurde stellvertretend von ihrer Schwester Tatsiana Khomich geehrt, die in einer emotionalen und eindringlichen Rede ihre Freilassung forderte und die Weltgemeinschaft dazu aufrief, sich für die Rechte der Unterdrückten stark zu machen.

Für den Journalistenverband nahm Barys Haretski, der stellvertretende Vorsitzende, den Preis entgegen und sprach bewegend über die Bedeutung von Pressefreiheit in einem Land, in dem die Wahrheit oft unterdrückt wird.

Die Reden wurden live von Katja Artsiomenka, Mitglied des INA, übersetzt.

Die Laudatio hielt Birgit Wentzien, Chefredakteurin des Deutschlandfunks. Günter Wallraff selbst hielt ebenfalls eine bewegende Würdigung.

Musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung von zwei belarussischen Musikerinnen, die mit eigens komponierten Stücken einen stillen, aber umso eindrucksvolleren Abschluss setzten.

(Alle Fotos: DLF/Thomas Kujawinski)

Tatsiana Khomich und Katja Artsiomenka
Barys Haretski und Katja Artsiomenka
Würdigung durch Günter Wallraff
Musikalische Begleitung durch belarussischen Sängerin und dem traditionellen Instrument Cimbalom.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*