Gefahren durch Uran-Munition in Kriegsgebieten

Unsere TOP6 hat einen besonders spannenden Vernachlässigungshintergrund: Nachdem im Jahr 2001 in Deutschland wie anderswo viel und kritisch über die Gefahren von Uranmunition berichtet wurde, brach die Berichterstattung in Deutschland ziemlich abrupt ab. Warum? Die Bundesregierung hatte einen Arbeitsstab eingerichtet, dem der damalige ZEIT-Chef vorsaß und in dem noch ein anderer Journalist (von der FAZ) arbeitete. Der Arbeitsstab sollte der Frage nach der Gefährlichkeit von Uranmunition nachgehen. Nun würde man ja eigentlich in so einem Arbeitsstab Mediziner, Physiker und sonstige Naturwissenschaftler vermuten. Was machten die Journalisten da? Das Ergebnis dieses Stabes war jedenfalls, dass Uranmunition nicht besonders gefährlich ist. Das wurde dann entsprechend der Stabsbesetzung prominent publiziert und seitdem sind die Gefahren von Uranmunition ein Randthema von vielen – auch, wenn internationale Studien handfeste Gefahren aufzeigen. Mehr im Jurybericht…

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