Veranstaltung: Lawfare and the persecution of Julian Assange – Why the case concerns us all

(Julian Assange, Foto: Wikimedia)

Prozessbeobachterin Dr. Driver zum Fall Julian Assange

Bedroht die Gefangenschaft des Investigativjournalisten und Wikileaksgründers Julian Assange die Freiheit von uns allen?
Warum ist der Prozess um Assange auch ein Kampf für die Pressefreiheit? Was ist der aktuelle Stand im Prozess? Wieso ist das Jahr 2023 das Jahr in dem wir uns alle engagieren sollten?
Diesen und weiteren Fragen geht die INA in einer Online-Diskussionsveranstaltung mit der Assange-Prozessbeobachterin Dr. Deepa Govindarajan Driver nach. Die Online-Veranstaltung findet am Samstag, den 14. Januar 2023 um 18:00 Uhr statt, Veranstaltungssprache ist Englisch.

Hier der Link zur Online-Veranstaltung:
https://h-brs.webex.com/h-brs/j.php?MTID=m0222ee40554a237dd80f86422f4e6b1f
Samstag, 14. Jan. 2023, 18:00 | (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, WienMeeting-Kennnummer: 2732 463 5351Passwort: tjACbDHR334 

Im Jahr 2011 veröffentlichte Wikileaks Informationen über US-Kriegsverbrechen im Irak, die ihm von der US-Geheimdienstanalystin Chelsea Manning zugespielt worden waren. Seitdem wird der Wikileaks-Herausgeber Julian Assange von denjenigen, deren Verbrechen aufgedeckt wurden, unerbittlich verfolgt. Assange wird seit mehr als einem Jahrzehnt willkürlich festgehalten und ist nun seit fast vier Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis (Belmarsh) inhaftiert. Er kämpft im Vereinigten Königreich weiterhin gegen seine Auslieferung an die USA, wo ihm eine Haftstrafe von 175 Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis unter extremen Isolationsbedingungen droht.

Der INA-Vorsitzende, Prof. Dr. Hektor Haarkötter, erklärt, warum die INA zu dieser Veranstaltung einlädt, um die Arbeit im neuen Jahr zu beginnen: „Julian Assange ist ein bedeutendes Beispiel für Zivilcourage. Der Prozess muss im Namen der Menschlichkeit und der Pressefreiheit noch in diesem Jahr zu Ende gehen. Zu Beginn des Jahres wollen wir den Fall Assange in den Fokus rücken, damit er die Unterstützung bekommt, die er verdient.“

Als Referentin für die Veranstaltung konnte die INA Dr. Deepa Govindarajan Driver gewinnen. Deepa ist Universitätsdozentin und Gewerkschafterin. Sie ist Rechtsbeobachterin im Fall Assange im Namen der Vereinigten Europäischen Linken (Parlamentarische Versammlung des Europarats), der Haldane Society of Socialist Lawyers. Sie ist auch Mitglied des nationalen Exekutivausschusses der University and College Union. Zuvor war sie in der Finanzaufsichtsbehörde tätig und hat in der Beratung und im Bankwesen gearbeitet.

Im Mai 2022 hat Günter Wallraff gemeinsam mit der INA im Deutschlandfunk den Günter-Wallraff-Preis für kritischen Journalismus und Menschenrechte an Julian Assange verliehen. „Julian Assange hat wichtige Informationen über Kriegsverbrechen der USA veröffentlicht, obwohl er wusste, dass er dafür strafrechtlich verfolgt werden würde“, heißt es in der Begründung der INA.

Günter Wallraff, Ehrenmitglied der INA, warnt: „Die Zermürbungstaktik – durch ewige Verfahren mit immer neuen Ungewissheiten – soll seine persönliche wie physische Existenz vernichten.“ Weiter hebt er hervor: „An ihm soll ein Exempel statuiert werden – ein Tod auf Raten! Julian Assange ist, wie seitenverkehrt Alexej Nawalny in russischer Isolationshaft, ein Märtyrer der Aufklärung – beide sind friedensnobelpreiswürdig. So wie sie unsere Unterstützung brauchen, so sehr brauchen wir Menschen wie sie. Wir sind es ihnen und uns schuldig.“

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